PHP-Aktualisierung für WordPress-Sites: So klappt’s

Für alle Versionen bis 7.1 sollte ein PHP-Upgrade bereits länger schon abgeschlossen sein. Hierfür wurde ein verantwortlicher Support eingestellt. Jener Zeitraum, in welchem es über das Ende des eigentlichen Supports hinaus nur die Sicherheitsupdates gibt, ist ebenfalls abgelaufen. Der gänzliche Support für PHP 7.2 endete bereits am 31. Dezember 2019.

So sind ab dem 1. Januar 2021 für diese Version nicht einmal die Sicherheitsupdates zu bekommen. Das bedeutet, bis dahin muss wenigstens PHP 7.3 auf dem Server des Anwenders installiert sein. Wer dabei gleich auf die aktuellste Version PHP 7.4 aktualisiert, hatte noch bis zum Jahresende 2021 die Garantie für einen kompletten Support. Sicherheitsupdates für jene Version sind noch bis Ende Dezember 2022 zu bekommen.

Warum sollte der Nutzer die PHP-Version der WordPress-Seite aktualisieren?

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung der die PHP-Version sind Sicherheit und die Schnelligkeit.
So wie der Anwender WordPress selbst aktualisiert, um zu garantieren, dass dieser vor Sicherheitsschwachstellen geschützt ist, sollte dies auch mit PHP tun. Zudem führt ein Upgrade von PHP zu einer erheblichen Steigerung der Geschwindigkeit. PHP 7.0 war ein sehr großer Sprung nach vorn.

Dies bedeutete mehr als eine Verdoppelung jener Leistung im Gegensatz zu 5.6. Mit einer neuen Version hat sich die Leistung im Vergleich zur Vorgängerversion erheblich verbessert.
Viele Anwender sind sich nicht sicher, welche Version von PHP diese verwenden. Oftmals gibt es auch Kompatibilitätsprobleme. Eine WordPress Agentur kann hier helfen. Diese können im Menü „Tools“ des MyKinsta Dashboards dies kontrollieren. Wenn die Anwender WordPress 5.0 oder höher nutzen, so können diese die Version von PHP unter dem Tool Site Health erkennen.

Technisch betrachtet benötigen die Anwender nur wenige Mausklicks, um die Domain - und somit auch die WordPress-Webseite - auf eine aktuellste PHP-Version umzustellen. Es kann allerdings sein, dass die genutzte WordPress-Version, das Theme oder einzelne Plugins noch nicht vollständig mit der aktuellen PHP-Version kompatibel sind. Um hieraus resultierende Fehlfunktionen zu verhindern, ist es besonders ratsam, die Webseite auf den Wechsel der Version von PHP vorzubereiten und danach erst die PHP-Version umzustellen.

Die Vorteile einer aktuellen WordPress PHP-Version

Etwa 77 Prozent aller bestehenden Webseiten nutzen PHP, wie aus Studien von W3-Techs zu erkennen ist. Dies macht die Skriptsprache zu einem besonders beliebten Ziel unter den Hackern, die lediglich darauf warten, bestehende Lücken in Bezug auf die Sicherheit im Code zu finden, um die Seiten zu kompromittieren.

So sind regelmäßige Updates der PHP-Version aus diesem Grund für eine optimale Webseitensicherheit unerlässlich. Immer dann, wenn der offizielle Security-Support einer Version von PHP-´ausläuft, sollte auf jeden Fall eine solche Aktualisierung vorgenommen werden. Ansonsten setzen die Nutzer sich der Gefahr aus, die Opfer eines Hackerangriffs zu werden.

Die aktuelle Version ist bis zu vier Mal schneller. Die PHP-Aktualisierung WordPress auf die aktuelle verfügbare PHP-Version kann die WordPress-Seite bis auf das Vierfache beschleunigen. Der Zuwachs an Performance ergibt sich hieraus, dass aktuelle Versionen die Serverressourcen effizienter genutzt werden und so mehr Leistung für den Ablauf des Programms bereitgestellt werden kann.

Wichtig ist ebenfalls die Suchmaschinenoptimierung und die Usability. Die Steigerung der PageSpeed-Werte kann zudem ebenfalls positive Auswirkungen auf die Rankings innerhalb der Suchmaschinen haben. Die schnelleren Websites werden von Google und anderen Suchmaschinen bevorzugt behandelt und sehr viel besser aufgelistet als langsame.

Außerdem können die Nutzer durch eine schnelle Instanz von WordPress die Absprungrate der Besucher der Seite verringern. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Seitenbesucher die Webseite frühzeitig verlassen, ist bei einer kürzeren Seitenladezeit erheblich geringer.

Die Bedeutung von PHP

Das Kürzel PHP wird aus der eigentlichen Bezeichnung „Personal Home Page Tools“ abgeleitet. Ohne jene Tools würde zum Beispiel die Datenbank von WordPress nicht arbeiten können. Zudem stellt PHP viele Bibliotheken für die Einbindung der einzelnen Funktionen in den Webseiten zur Verfügung.

Dabei handelt es sich um eine eigene Programmiersprache, die sich zu Anfang an der Syntax von C und Perl orientiert hatte. Dies änderte sich mit der Version PHP 3 im Jahre 1997, weil ein verbesserter Support für den E-Commerce nötig war. Die Konsequenz war die Schaffung der Zend Engine bei der neuen Version PHP 4. Die Sprache PHP arbeitet in WordPress objektorientiert und unterstützt die einzelnen Unicode-Standards.

Das Backup

Wie vor jeder anderen größeren Änderung sollten die Anwender vor der PHP-Aktualisierung WordPress der PHP-Version in WordPress ein Backup der Webseite erstellen. Dabei müssen diese darauf achten, dass sie sowohl die Datenbank als auch die Dateien sichern, um diese eventuell gänzlich wiederherstellen zu können.

Wenn bei der Einrichtung der aktuellen PHP-Version ein Fehler aufgetreten sein, sollten die Anwender dafür sorgen, dass die Version auf den anfänglichen Zustand zurückgesetzt wird und im Anschluss die Sicherung einspielen.

Je älter die WordPress-Version ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass der genutzte PHP-Code nicht mehr mit der aktuellen PHP-Version kompatibel ist. So sollten die Nutzer prüfen, ob Updates für das Theme und die WordPress-Version, Plugins verfügbar sind. Sofern diese nicht aus verschiedenen Gründen eine ältere WordPress-Version nutzen müssen, sollten diese das WordPress und die Komponenten stets auf dem aktuellsten Stand halten. So ist die PHP-Aktualisierung WordPress essenziell.